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Fragen und Antworten

Sie können sich jederzeit bei uns melden, wenn Sie als Eltern spüren, dass Ihre eigenen Ressourcen im Moment nicht ausreichen, um die täglichen Herausforderungen zu meistern und sich Stress, Verunsicherung, Angst und Erschöpfung verstärken. 

Sie sind auch bei uns richtig, wenn das Verhalten Ihres Kindes Ihnen Sorgen bereitet, sich verschiedene Auffälligkeiten zeigen oder Sie Fragen zur Entwicklung Ihres Kindes haben.

Die Geburt eines Kindes, insbesondere des Ersten, stellt meist plötzlich das gesamte Leben der Eltern auf den Kopf. Aus persönlicher Erfahrung kennen wir die Herausforderungen, die Eltern gerade in der Säuglingszeit abverlangt werden und wissen um die verschiedenen Anpassungsleistungen, die es zu meistern gilt. Gerade als Psychotherapeutinnen kennen wir aber auch die Problematiken, die aus frühen ungünstigen Abstimmungsprozessen entstehen können. 

Unser besonderes Anliegen ist es, früh- und rechtzeitig Hilfen anzubieten. Eine frühzeitige Veränderung einer schwierigen Eltern-Kind-Interaktion kann eine Verfestigung bzw. Chronifizierung der Symptome verhindern. Uns ist die Stärkung der Eltern-Kind-Bindung wichtig, da diese einen feinfühligen und abgestimmten Umgang mit dem Kind ermöglicht und häufig zur allgemeinen Beruhigung beiträgt. Je sicherer sich die Beziehung von Eltern und Kind anfühlt, desto besser fühlen sich Eltern im Umgang mit ihrem Kind und besser können krisenhafte Entwicklungsschritte gemeistert werden. Das wiederum wirkt sich harmonisierend und beruhigend auf das Verhalten des Kindes aus.  

Wir möchten Sie, Ihr Kind und Ihre gemeinsame Situation verstehen und dazu beitragen, dass sich alle wohler fühlen. Wir helfen Ihnen dabei, die weitere Entwicklung Ihres Kindes möglichst positiv begleiten zu können und die anstehenden Entwicklungsaufgaben zu meistern.

Aus unserer Erfahrung sind anhaltende kindliche Regulationsstörungen selten auf ein einziges Ereignis oder eine einzelne Problematik zurückzuführen. Oft spielen verschiedene Einflüsse ein Rolle: diverse Belastungen während der Schwangerschaft und/oder Geburt, wenig/keine Entlastung durch Familienangehörige oder nahestehende Personen, Partnerschaftskonflikte, schwieriges Temperament des Kindes, Schlafmangel, Reaktivierung eigener Konflikte- um nur einige Einflussfaktoren zu nennen. Daraus können sich ungünstige Verhaltens- und Interaktionsmuster mit und bei Ihrem Kind entwickeln.

Als ausgebildete Psychotherapeutinnen in den jeweiligen Fachpraxen können wir individuell auf Sie als Familie und auf Ihr Kind eingehen. Je nach Bedarf und vorgestellter Symptomatik reagieren wir entsprechend unserer langjährigen fachlichen Kompetenzen. In der Regel läuft eine Behandlung so ab:

  • Zum Erstgespräch kommen Sie als Eltern mit Ihrem Baby bzw. Kleinkind zu uns. Es dient zunächst einem ersten Kennenlernen und der Schilderung der Problematik. Spezielle Fragebögen können helfen, Sie und Ihr Kind noch besser zu verstehen. Meist erhalten Sie von uns direkt eine erste Einschätzung der Situation und wir besprechen (wenn nötig und gewünscht) das weitere Vorgehen bzw. weitere Termine. Dabei orientieren wir uns an Ihren Fragestellungen sowie der vorgestellten Symptomatik und sind dabei behilflich, dass Sie sich als Familie gemeinsam wieder wohler fühlen. 
  • Die folgenden Gespräche verlaufen individuell und angepasst an die vorgestellte Problematik. Die Häufigkeit der Termine variiert je nach Symptomatik. In vielen Fällen reichen 3-5 weitere Gespräche aus, um Ihre Ziele zu erreichen.

Als langjährig niedergelassene, sowie spezifisch in SKEPT (Säuglings-Kleinkind- und Elternpsychotherapie) ausgebildete Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen arbeiten wir neben unserem üblichen Repertoire mit speziell auf Familien mit kleinen und kleinsten Kindern ausgerichteten Methoden:

  • Schlaf- bzw. Tagesablaufprotokoll: Dieses solle eine Übersicht über den bereits vorhandenen Tagesrhythmus geben. Anhand dessen besprechen wir individuelle Hilfen und Strukturierungsmöglichkeiten, um den Schlaf- und Wachrhythmus des Kindes optimal zu unterstützen. Für den Bereich Fütterstörungen werden separate Tages- bzw. Wochenprotokolle ausgehändigt und analysiert. 
  • Die videogestützte Interaktionsbeobachtung ergänzt unsere Arbeit diagnostisch, bietet aber auch Möglichkeiten, die Ressourcen in der Interaktion zwischen Eltern und Kind besser zu erkennen und für Sie selbst erlebbar zu machen. 
  • Einsatz von Techniken der Krisenintervention in bezug auf exzessives Schreien, nicht Schlafen und schwieriges Essverhalten: diese sollen helfen akute Probleme zu reduzieren und die Familie in der Bewältigung der Krise zu unterstützen
  • Entwicklungsberatungseinheiten: hier können Sie alle für Sie wichtigen Fragen rund um Ihren Säugling oder Ihr Kleinkind stellen
  • Arbeit mit PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie nach Michael Bohne) zur Affektregulation von Eltern und Kind
  • Einheiten aus SAFE – sichere Ausbildung für Eltern; Trainingsprogramm zur Förderung einer sicheren Bindung zwischen Eltern und Kind
  • Hilfe bei der Organisation von externen Unterstützungsmöglichkeiten: z. B. Familienhebammen, SPFH etc. 

Wir sind überzeugt von einem hohen präventiven Nutzen unserer Arbeit. In unseren Praxen erleben wir täglich, wie Familien vergleichsweise leicht und schnell auch scheinbar schwierigste Situationen überwinden und dass es zu einer Beruhigung der vorgestellten Symptomatik kommt. Die daraus entstehenden positiven Veränderungen in der Eltern-Kind-Beziehung bieten die Chance für eine gute und ausgeglichene emotionale Entwicklung Ihres Kindes.

Ja, in ganz wenigen Fällen können wir mit unseren verschiedenen Methoden nicht ausreichend hilfreich sein. Wir sind dann gern beim Suchen einer zusätzlichen bzw. passenderen Behandlungsmöglichkeit behilflich. Dies ermöglichen wir durch eine intensive Kooperation mit logopädischen, physiotherapeutischen, ostheopatischen, psychologisch-psychotherapeutischen und kinderpsychiatrischen Praxen sowie mit Beratungsstellen und verschiedenen Kliniken.

Sandra Ebert, Erftstadt: 02235 7708844

Kathleen Grüter, Köln-Bayental: 0221 6803133

Birgit Kiehl, Köln-Ehrenfeld: 0221 298090870178 6840046

Eszter Theuringer, Köln-Ehrenfeld/Ossendorf: 0221 98119939

Mona Willke, Pulheim-Brauweiler und Köln-Bickendorf:  0151 20265336